
Die Maracuja: Thailands tropisches Highlight
▷ Wer Thailand bereist, kommt an den exotischen Früchten nicht vorbei. Eine der beliebtesten Sorten dieser Früchte ist die Maracuja. Sie sticht durch ihr intensives Aroma hervor – ein Geschmack, der sofort an tropische Abenteuer und frische Cocktails denken lässt. In Thailand ist die Maracuja mehr als nur ein Snack. Sie ist ein fixer Bestandteil der lokalen Thai Küche und der Märkte.
Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet Passiflora edulis f. flavicarpa.
Anbau und regionale Besonderheiten – wo wachsen Maracuja?
Die Maracuja gedeiht in Thailand besonders gut. Das feuchtwarme Klima der nördlichen und zentralen Provinzen sorgt dafür, dass die Früchte fast das ganze Jahr über geerntet werden können. Die meisten Maracujaplantagen befinden sich in den Regionen Chiang Mai, Chiang Rai sowie im Hochland rund um Mae Hong Son. Auf den lokalen Märkten gibt es Maracuja frisch vom Feld direkt von Kleinbauern, die ihre Ernte zum Verkauf anbieten.
Maracuja Passionspflanze
Man unterscheidet im wesentlichen 4 Passionspflanzenarten:
- Die unten beschriebene Passionsfrucht nennt man auch Purpurgranadilla.
- Gelbe Passionsfrucht: Die gelbe Frucht nennt man Maracuja.
- Dann gibt es noch Curuba – sie ist länglich wie eine Gurke und voll mit Samengelee im Inneren.
- Barbadine oder Riesengrenadille
Die Passionspflanze (Passiflora) ist eine Gattung von Kletterpflanzen, deren Ranken und Triebe bis zu zehn Meter lang werden können. Insgesamt kann sie Pflanzenranken von bis zu 80 Meter haben. Diese Ranken verholzen nach und nach zu Sträuchern und Bäumen.
Die Früchte der Kletterpflanze sind als Passionsfrüchte oder Maracujas bekannt sind. Maracuja ist dabei eine spezielle Varietät der Art Passiflora edulis, genauer Passiflora edulis f. flavicarpa, auch als Gelbe Maracuja oder Gelbe Granadilla bezeichnet.
Der Unterschied zwischen Passionsfrucht und Maracuja liegt vor allem in der Fruchtfarbe, Form, Größe und dem Geschmack:
Die Passionsfrucht (Passiflora edulis) hat eine violette bis grünbräunliche, oft schrumpelige Schale bei voller Reife und ein süßlich-aromatisches, geleeartiges Fruchtfleisch mit vielen Samen.
Die Maracuja (Passiflora edulis f. flavicarpa) hat eine hellgelbe bis gelbgrüne Schale, ist etwas größer als die Passionsfrucht, und ihr Fruchtfleisch ist säurehaltiger und wird häufig für Saft verwendet.
Beide stammen ursprünglich aus dem tropischen Amerika und gehören zur Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae). Die Maracuja-Frucht ist erfrischend süß-säuerlich und wird in Thailand auch für Marmeladen, Gelees, Soßen und Dressings genutzt.
Kurz gesagt:
Passionspflanze ist die Pflanze, zu der sowohl Passionsfrucht als auch Maracuja gehören.
Maracuja ist eine gelbe Sorte der Passionsfrucht, säurehaltiger und größer.
Passionsfrucht bezeichnet meist die violette Variante mit süßlichem Geschmack.
Die Maracuja ist also eine besondere Form der Passionsfrucht, beide eng verwandt und botanisch sehr nah, aber mit Unterschieden in Aussehen und Geschmack.
Maracuja-/ Passionsblumen Blüten
Aus den 5 bis 8 cm großen einzeln stehenden Blüten entwickeln sich die Passionsfrüchte. Der Strahlenkranz der Blüte ist innern purpurrot und an den Rändern weiß. Die Blüten riechen sehr angenehm.
Passionsfrucht
Die Passionsfrucht ist botanisch gesehen eigentlich eine Beere die etwa Golfball groß wird. In Europa wird sie auch Maracuja genannt.
- Die junge Passionsfrucht hat eine grüne glänzende Schale.
- Die reife Frucht hat eine glatte, glänzende und purpurfarbene Schale.
In Inneren findet man zahlreiche schwarze Samen, die von einem saftigen Fruchtfleisch umgeben sind. Das Fruchtfleisch ist geleeartig und gelborange.
Passionsfruchtsamen
Aus den Passionsfruchtsamen wird in Thailand ein Öl hergestellt, das in kosmetischen Produkten Verwendung findet. Die Inhaltsstoffe im Maracujaöl sind vorwiegend Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure. In den Samen sind viele ungesättigte Fettsäuren enthalten.
So schmeckt die thailändische Maracuja
Die Schale der frischen Maracuja in Thailand ist orangegelb oder violett und manchmal etwas runzlig – das zeigt, dass sie besonders aromatisch ist. Das Innere überrascht mit leuchtend gelbem Fruchtfleisch und schwarzen Kernen. Der Geschmack ist süss-sauer und unglaublich intensiv. Kein Vergleich zum oft weniger aromatischen, importierten Saft in Europa. Wer einmal eine reife Maracuja am Straßenstand in Chiang Mai oder an der Strandbar auf Koh Samui probiert hat, wird diesen Unterschied sofort merken.
- Ist die Schale glatt, dann schmeckt die saftreiche Frucht süß-säuerlich, erfrischend und sehr aromatisch.
- Ist die Schale schrumpelig, dann schmeckt die saftreiche Frucht süß, erfrischend und sehr aromatisch.
Verwendung in der thailändischen Küche
In Thailand wird die Maracuja auf viele kreative Arten verwertet:
- Säfte: Am beliebtesten sind frische Maracujasäfte die eisgekühlt am Straßenrand verkauft werden. Besonders bei Reisenden an heißen Tagen ist Maracujasaft ein echter Geheimtipp.
- Cocktails und Eis: Der Maracujasaft wird oft zur Eisherstellung oder für Cocktails genutzt.
- Desserts: Daneben findet sich Maracuja in Desserts, Smoothies oder einfach pur als Snack. Auch in Currys oder exotischen Salaten landet das Fruchtfleisch, wo es eine erfrischende, fruchtige Note beisteuert.
- Fisch vom Baum: In Thailand werden die Maracujafrüchte gerne roh gegessen.
Gesundheitsvorteile: Ist die Maracuja gesund?
Die Maracuja punktet nicht nur mit ihrem Aroma, sondern auch mit ihren Nährwerten. Sie ist reich an Vitamin C, Beta-Carotin und Ballaststoffen. Ihr Genuss stärkt das Immunsystem, fördert die Verdauung und unterstützt eine ausgewogene Ernährung. Gerade in Thailand wird auf frische, gesunde Zutaten gesetzt – die Maracuja passt da perfekt ins Bild und ist ideal für alle die bewusst geniessen wollen.
Wissenswertes für Thailand-Reisende
- Frische Maracuja gibt es günstig auf lokalen Märkten und Straßenständen
- Die Früchte sind saisonal unterschiedlich verfügbar, Hochsaison ist zwischen Mai und August
- Probieren lohnt sich – Maracuja schmeckt pur, in Salaten, Drinks oder Desserts
- Lokale Anbieter unterstützen – die beste Qualität gibt es direkt von Kleinbauern
- Beim Einkauf auf eine etwas schrumpelige Schale achten, das signalisiert Reife und viel Aroma
Inhaltsstoffe der Maracuja
Die Maracuja (Passiflora edulis f. flavicarpa) enthält zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe:
Kalorien: ca. 67 kcal pro 100 g
Wasser: ca. 81,5 g
Eiweiß: ca. 2,4 g
Fett: ca. 0,4 g (mit günstigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren)
Kohlenhydrate: ca. 9,5 g
Ballaststoffe: ca. 1,4 g
Wichtige Vitamine und Nährstoffe pro 100 g sind:
Vitamin A (als Vorstufe β-Carotin, das antioxidativ wirkt)
Vitamin C (ca. 25% des Tagesbedarfs), stärkt das230123012301constructa Immunsystem und die Kollagenbildung
Verschiedene B-Vitamine wie Folsäure, Biotin, Pantothensäure und Vitamin B6, die unter anderem den Energiestoffwechsel und die Nerven unterstützen
Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Magnesium, Natrium und Zink
Zusätzlich enthält die Frucht verschiedene Aminosäuren (z. B. Arginin), sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) und Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und antioxidative Effekte haben können. Ein besonderer Pflanzenstoff ist Piceatannol, ein seltenes Antioxidans mit entzündungshemmender Wirkung.
Passionsfruchtsamen: In Passionsfruchtsamen sind viele ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Wie isst man eine Maracuja oder Passionsfrucht?
Passionsfrucht Maracuja essen:
- Man isst die Frucht indem man sie mit einem Messer halbiert und die Kerne mit dem Fruchtfleisch zusammen mit einem Löffel auslöffelt. Die Samen schmecken angenehm knusprig.
- Oder man streicht das saftige Fruchtfleisch durch ein Sieb und isst es dann mit einem Löffel.
Passionsfrucht oder Maracuja kaufen
In jedem gut sortierten Supermarkt in D-A-CH oder in Asiashops kann man Maracuja kaufen. In Thailand gibt es sie auf jedem lokalen Markt und in jedem Supermarkt.
Marakuja kaufen Tipps: Für den Kauf von Maracujas (Passiflora edulis). Hier die wichtigsten Hinweise:
Frische und Reife der Früchte: Achten Sie auf eine feste, aber nicht zu harte Schale. Die Maracuja sollte bei reifen Früchten gelb (für die gelbe Maracuja) oder violett-braun (für die klassische Passionsfrucht) leuchten und leicht schrumpelig sein, was ein Zeichen für schöne Aromatik ist. Das Fruchtfleisch ist dann saftig und aromatisch.
Größe und Farbe: Die gelbe Maracuja (Passiflora edulis f. flavicarpa) ist größer und heller gefärbt als die violette Variante (Passiflora edulis f. edulis). Je nach Verwendungszweck (z.B. Saft oder Frischverzehr) kann dies entscheidend sein.
Passionsfrucht kaufen – Maracuja kaufen
Maracuja Passionsfrucht Rezepte
- Maipirinha Getränk: Maracuja Fruchtfleisch mit Zuckerrohrschnaps und Rohrzucker vermischen und mit Eiswürfeln servieren.
- Fruchtige Soße passt zu Geflügel
- Salatsauce ohne Essig: Als Essig Ersatz wird Maracujasaft verwendet
Lagerung/ Aufbewahrung
Früchte rasch verzehren, da sie schnell austrocknen. Wenn man die Maracujas oder Passionsfrüchte im Kühlschrank aufbewahrt, dann sind sie 2 bis 3 Tage haltbar.
Die Maracuja-/ Passionsfruchtpflanze selbst anbauen
Auch in D-A-CH kann man die Passionsfruchtpflanze anbauen. Sie wächst allerdings am besten auf der Fensterbank, als Kübelpflanze oder im Gewächshaus. Sie ist nicht winterhart.
Wie macht man das? Den Samen nimmt man aus einer reifen Frucht. Man entfernt das Fruchtfleisch vom Passionsfruchtsamen und trocknet ihn leicht an. Dann gibt in dann in einen Blumentopf mit Anzuchterde.
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